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Die Angabe und Kodierung einer Nebendiagnose erfolgt ebenso wie die Haupt- oder Aufnahmediagnose über ICD-10-GM Codes. Als relevante Nebendiagnose (Komorbidität und Komplikation = CC) gelten gemäß der Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) „Krankheiten oder Beschwerden, die entweder gleichzeitig mit der Hauptdiagnose bestehen oder sich während des Krankenhausaufenthalts entwickeln“ (D003l).

 

Wissenswertes über die Nebendiagnose

Nebendiagnosen können über einen zugeteilten Complication or comorbidity level (CCL – Komorbidität und Komplikation Level) Wert verfügen, welcher in der Fallkodierung eines Patienten in der Summe den Patient Clinical Complexity Level (PCCL) Wert festlegt. Der PCCL (auch patientenbezogener Schweregrad) kann die Zuordnung einer Diagnosis Related Group (DRG) über die letzte Stelle (Ressourcenverbrauch) und somit den Erlös beeinflussen. Hierfür muss die entsprechend im Vorfeld eruierte Basis-DRG Merkmale in der Zuordnungslogik über den PCCL Wert aufweisen.

Wichtig: Die Angabe und Kodierung einer ND darf jedoch nur dann erfolgen, insofern auch ein Aufwand erforderlich wurde. Die bloße Erfassung einer begleitenden Erkrankung befähigt nicht zu einer Kodierung einer ND.

Weitere Informationen zur Kodierung einer Nebendiagnose befinden sich in den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR).

 

Darstellung der Bedeutung der Nebendiagnose im Kontext der G-DRG Zuordnung - Parameter für den Schweregrad

Die Nebendiagnose als Parameter für die Schweregradzuteilung einer G-DRG

 


Weitere, relevante Informationen: