Die ASA-Klassifikation (engl.: ASA Physical Status System) ist ein international verbreitetes Schema, welches im Mai 1941 von Meyer Saklad, Ivan Taylor und E.A. Rovenstein unter dem Titel „Grading of Patients for Surgical Procedures“ von der American Society of Anesthesiologists vorgeschlagen wurde. Die Klassifikation wurde zunächst als System zur Kategorisierung von Patienten innerhalb von statistischen Studien entwickelt. Nach einigen Modifizierungen dient sie bis heute dem Zweck der Einstufung der präoperativen physischen Beschaffenheit von Patienten, also dem körperlichen Zustand vor einer Operation. Sie beinhaltet jedoch nicht das Risiko einer Operation, was fälschlicherweise oft mit der ASA-Klassifikation in Verbindung gebracht wird.
Die ASA-Klassifikation – Einteilung
Folgende Klassifikation kann durch das Schema vorgenommen werden:
- ASA 1: normaler, gesunder Patient
- ASA 2: Patient mit leichter Allgemeinerkrankung
- ASA 3: Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung
- ASA 4: Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung, die eine ständige Lebensbedrohung ist
- ASA 5: moribunder („totgeweihter“) Patient, der ohne Operation voraussichtlich nicht überleben wird
- ASA 6: hirntoter Patient, dessen Organe zur Organspende entnommen werden