Die Ambulantisierung der Krankenhäuser ist zwangsläufig im vollen Gange und wird regierungsseitig vorangetrieben. Mit Inkrafttreten des AOP-Kataloges zum 1. Januar 2023 erhielten erstmals sogenannte Kontextfaktoren (basierend auf dem Gutachten nach § 115b Abs. 1a SGB V des IGES-Instituts) verpflichtend Einzug in die Krankenhausabrechnungen. Mit 3.089 als ambulant durchführbare Operationen oder sonstige stationsersetzende Eingriffe, definierte Maßnahmen sowie mit mehr als 7.000 verbindliche Kontextfaktoren sehen sich die Krankenhäuser konfrontiert.
Es gilt den Überblick darüber zu erhalten, welche der bisher stationär erbrachten Fälle zukünftig den Weg auf die Station nicht mehr finden (müssen). Es stellt sich zudem die Frage, ob der Fokus „lediglich“ auf die Ambulantisierung gelegt wird oder damit Potenzial für eine strategische (Neu)Ausrichtung einzelner Fachabteilungen oder des gesamten Krankenhauses einhergeht.
Veröffentlichung
Der Artikel wurde in der Ausgabe der KU Special Medizincontrolling im September 2023 veröffentlicht.
Deckblatt zum Artikel „Ambulantisierung Oder Potenzial für strategische (Neu)Ausrichtung?“
